Saunaplanung – an was muss ich beim Kauf einer Sauna denken?
Inhaltsverzeichnis:
- Verschiedene Arten von Innensauna
- Innensauna-Bauweisen
- Das richtige Holz
- Der Saunaofen
- Das Steuergerät
- Die Saunatür
- Sauna-Zubehör
- Der richtige Raum
- Untergrund für Sauna
- Lüftung/Abluft
- Fazit
Den Traum einer eigenen Heimsauna hegen viele. Doch will man sich eine eigene Sauna anschaffen, sind viele Dinge zu beachten. Von verschiedenen Bauweisen, dem optimalen Raum und einem geregelten Lüftungsaustausch hin zum richtigen Ofen und dem passenden Sauna-Zubehör – es gibt viele Kriterien, die Deine Wahl der idealen Sauna beeinflussen können. Wir haben alle Informationen, woran Du beim Kauf einer Innensauna denken musst, für Dich aufgeführt.
1. Verschiedene Arten von Innensauna
Der erste Schritt beim Kauf einer Sauna ist die Entscheidung, welche Saunaart am besten zu den räumlichen Gegebenheiten und den eigenen Wünschen passt. Es wird zum einen zwischen Innen- und Außensauna unterschieden. Für eine Innensauna eignet sich eigentlich jeder Raum, denn auch schwierige räumliche Gegebenheiten stellen heutzutage kein Problem mehr dar. So bieten wir beispielsweise kleine oder auch niedrige Saunen an, die besonders in platzeingeschränkten Räumen wie Keller oder Dachgeschoss gut zum Einsatz kommen.
Innensaunen unterscheidet man in Ecksaunen, Saunen mit Glasfront und Plug & Play Saunen. Äußerst kompakt und nahezu in jeden Raum integrierbar, nutzt die Ecksauna jeden Quadratmeter sinnvoll aus. Dank Eckeinstiegs ist sie ausgesprochen platzsparend und gut geeignet für kleine Räume. Während eine Sauna mit Glasfront modern und offen wirkt, ermöglicht die Plug & Play Sauna einen besonders schnellen und einfachen Start beim Saunieren. Das Anschließen ist auch ohne Elektriker problemlos möglich, da kein Starkstrom benötigt wird.
Eine besondere Form der Sauna ist die Infrarotsauna. Im Gegensatz zur herkömmlichen Sauna wird hier die Wärme über integrierte Infrarot-Strahler direkt auf die Haut abgegeben. Das ist energie- und kosteneffizient.
2. Innensauna-Bauweisen
Auch die Bauweise spielt bei der Kaufentscheidung eine wichtige Rolle.
Eine Wohlfühloase zu Hause gibt es, wie bereits erwähnt, in unterschiedlichen Bauweisen – den Raumeigenschaften und dem eigenen Geschmack entsprechend. Eine Massivholzsauna besteht aus Vollholzbohlen, die entweder mit dem Nut-und-Feder-System oder mithilfe von Schraub- und Steckverbindungen zusammengebaut und mit isolierten Deckenelementen verbunden werden. Den nordischen Massivhütten nachempfunden versprüht die Massivholzsauna Tradition und Natürlichkeit.
Im Unterschied dazu werden bei der Systembauweise bereits vorgefertigte, ganze Wandelemente in der modernen Sandwich-Bauweise zusammengefügt. Dadurch sind sie einfach und schnell auf- und abgebaut. Außerdem sind Systemsaunen wegen ihrer guten Isolierung energieeffizient und sparsam.
Die Elementbauweise vereint Massivholz- und Systemsauna miteinander. Es werden einzelne Segmente – in der Höhe/Breite halbierte Wandelemente – verwendet, die ganz einfach zusammengesteckt werden können. Wie auch bei der Massivholzsauna, heizen sich die in der Regel 40 mm dicken Massivholzbohlen auf und geben die Hitze gleichmäßig ins Innere der Sauna ab. So entsteht das charakteristische Saunaklima. Der große Vorteil der Systemsauna und der Massivholz-Elementsauna ist ihr geringer Anschaffungspreis bei gleichzeitig geringem Montageaufwand.
Du bist Dir unsicher, welche Sauna am besten zu Dir passt? Unser Ratgeber hilft Dir, die richtige Entscheidung zu treffen: Welche Sauna ist die Richtige für mich?
3. Das richtige Holz
Beim Saunaholz ist eine gute Qualität von hoher Wichtigkeit. Die richtige Holzwahl verhindert, dass zu viel Wärme und Feuchtigkeit beim Saunieren verloren gehen. Typische Holzarten sind beispielsweise die nordische Fichte oder die kanadische Hemlock-Tanne. Diese beiden Hölzer zeichnen sich durch ihren langsamen Wuchs aus, wodurch sie eine hohe Materialdichte haben und eine geringe Harzmenge enthalten. Dies ermöglicht dem Holz, Wärme besonders gleichmäßig abzustrahlen. Außerdem gibt das harzfreie Hemlock Holz auch bei hohen Temperaturen kein Harz ab, was es so beliebt im Saunabau macht.
Die Liegen in der Sauna werden oft aus einem weicheren Ebenholz angefertigt, um einen hohen Liegekomfort zu ermöglichen.
4. Der Saunaofen
Bei einer Sauna ist der Saunaofen unabdingbar. Dabei gibt es verschiedene Modelle: Elektroöfen, Holzöfen und Gasöfen. Jedes Modell hat seine Vor- und Nachteile.
Elektroofen – klassisch oder bio
Sehr beliebt sind Elektroöfen. Elektrische Saunaöfen benötigen eine Spannung von mindestens 230 Volt und können über die normale Haussteckdose betrieben werden. Beispiel dafür ist die Plug & Play Sauna, die steckerfertig geliefert und gleich mit der normalen Steckdose verbunden werden kann. Sollte der Ofen aber 400 Volt erfordern, was vor allem bei größeren Saunen der Fall ist, muss ein Starkstromanschluss eingebaut werden. Dies sollte nur von einem Fachmann durchgeführt werden.
Elektroöfen unterscheiden sich in ihrer Leistung und ihren Temperatureinstellungen. Zudem ist zwischen einem klassischen Ofen und einem Bio-Kombiofen zu differenzieren. Beim Bio-Kombiofen lässt sich dank der integrierten Verdampfereinheit bei niedriger Temperatur eine höhere Luftfeuchtigkeit erzielen. Als Mischform zwischen der traditionellen Sauna und dem Dampfbad ist er somit vielseitiger einsetzbar als ein klassischer Saunaofen. So können Kombiöfen entweder für die typisch finnische Sauna, bei der eine trockene Hitze genutzt wird, oder für ein schonenderes Dampfbad genutzt werden. Natürlich ist auch die Kombination zwischen beiden Verfahren eine Option. Bio-Kombiöfen sind die perfekte Familiensauna, da das mildere Dampfbad auch für Kinder geeignet ist.
Fällt die Entscheidung auf einen Holzofen, muss für einen Rauchabzug ins Freie gesorgt werden. Es gibt verschiedene Kriterien, die die Größe des Rauchabzugs beeinflussen. Deshalb solltest Du Dich diesbezüglich von einem Fachmann beraten lassen. Da der Ofen mit Holz betrieben wird, ist genügend Stauraum für das Saunaholz vonnöten.
Bei einem Gasofen fällt ein Rauchabzug weg, da die Verbrennung frei von Ruß und Rauch ist. Der Ofen kann entweder an die Gasleitungen im Haus angeschlossen werden – sollten diese vorhanden sein – oder durch eine Gasflasche betrieben werden. Mehr Infos zu den unterschiedlichen Saunaöfen findest Du hier: Saunaöfen – Kenne die Unterschiede
5. Das Steuergerät
Auch bei diesem unerlässlichen Sauna-Zubehör gibt es unterschiedliche Ausführungen. Saunaöfen mit integrierten Steuergeräten sind zwar erhältlich, die Tendenz geht jedoch stark zu einer externen Steuerung, da diese mehr Bedienkomfort und eine genauere Temperaturregelung ermöglicht. Darüber hinaus gibt es unterschiedliche Abstufungen in der Funktionalität und Ausstattung des Geräts.
Zweckmäßig denkenden Nutzern reichen Saunasteuerungen, die sich nur auf das Ein- und Ausschaltung von Sauna und Licht sowie das Regeln der Temperatur beschränken. Aufwendigere und dementsprechend auch teurere Geräte gewähren eine digitale Systemsteuerung, individuelle Programme oder eine Erweiterung mit zusätzlichen Modulen. Zudem bieten aufwendigere Geräte die Möglichkeit alle Elektrogeräte mit nur einem Gerät zu steuern: z. B. Licht, Musikanlage, Saunaofen, Dachkranz.
6. Die Saunatür
Aus Sicherheitsgründen muss die Saunatür sich nach außen hin öffnen. Wir empfehlen einen Türgriff aus Holz, um Verbrennungen zu vermeiden. Willst Du Energie sparen, ist eine wärmegedämmte Holztür mit Isolier- oder Sicherheitsglas genau das Richtige für Dich. Dank des Türrahmens aus Massivholz geht wenig Wärme verloren und es muss weniger geheizt werden. Der kleine Glasausschnitt sorgt für einen angenehmen Lichteinfall. Saunaglastüren sind sehr beliebt und bestehen meist komplett aus einem durchgehenden Einscheibensicherheitsglas.
Dabei unterscheidet man verschiedene Glasvarianten: Privatsphäre gewähren bronzierte Glastüren und anthrazitfarbene Graphit-Glastüren, die mit ihren getönten Scheiben nicht nur für ein optisches Highlight sorgen, sondern auch den Blick ins Innere verschleiern.
Eine Tür aus Klarglas hingegen bietet eine ungetrübte Sicht und den nötigen Durchblick. Die meisten Glastüren sind außerdem mit einer Magnetverschlusstechnik versehen, die ein sicheres und dichtes Verschließen ermöglicht. Achtung: Bei Glasflächen in der Sauna, ob durch Fenster oder Türen, ist darauf zu achten, dass das Glas eine Mindestdicke von 6 mm hat.
7. Sauna-Zubehör
Beim Zubehör ist vor allem darauf zu achten, was im Lieferumfang Deiner Sauna mit inbegriffen ist. Oft nicht in der Lieferung enthalten, für Deinen Saunagang aber essenziell wichtig sind Silikonkabel und Diabassteine. Um Deinen Saunaofen oder andere Geräte mit Strom zu versorgen oder untereinander zu vernetzen, benötigt man ein oder mehrere Silikonkabel. Ein Silikonkabel ist meistens nicht in der Lieferung enthalten und muss zusätzlich gekauft werden.
Dank der Diabassteine, die eine ausgezeichnete Wärmekapazität besitzen und für die Saunaausstattung unabdingbar sind, kannst Du Aufgüsse auch in der eigenen Sauna genießen. Empfohlen wird, einen gewissen Vorrat an Steinen zum regelmäßigen Wechseln zu Hause zu haben.
Bei uns oft im Sauna-Set eingeschlossen – aber auch separat erhältlich – ist ein Dachkranz. Dieser setzt nicht nur ein optisches Highlight, sondern sorgt dank integrierter LED-Lampen für eine angenehme Beleuchtung.
Wer auf kalte Füße nach dem Saunieren verzichten möchte, legt sich einen Bodenrost aus fußwarmem Fichtenholz zu. Dieser ist, wie der Dachkranz, entweder bereits im Sauna-Set integriert oder einzeln als Zubehör erhältlich.
Ein weiterer Teil der Grundausstattung einer Sauna ist ein Aufgusskübel mit Kelle. Diesen gibt es in unterschiedlichen Größen, in der Regel genügt ein Kübel mit einem 4 Liter Fassungsvolumen. Zur richtigen Ausstattung der Sauna gehören weiterhin ein Sauna-Thermometer, ein Hygrometer (Messung der Luftfeuchtigkeit) und eine Sanduhr. Diese Messgeräte ermöglichen Dir, die perfekte Temperatur und Luftfeuchtigkeit für Deinen Saunagang zu ermitteln.
Für eine angenehme Atmosphäre beim Saunieren sorgen Farblichter, Musik und ätherische Öle. Sie helfen Dir beim Entspannen und dienen als positive Ergänzung zum Saunaerlebnis. Bei der Anschaffung von Zubehör solltest Du beachten, dass alles den hohen Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit in der Sauna standhalten kann.
8. Der richtige Raum
Ein wichtiger Aspekt beim Kauf einer Sauna ist die richtige Raumwahl. In der Regel gibt es für jeden Raum eine passende Sauna. Dennoch gibt es gewisse Kriterien, die Du beachten solltest.
Raumeigenschaften:
- Schon eine Größe von 2 x 2 x 3 Meter reicht für eine Sauna für 4 Personen aus. Mehr Platz verspricht jedoch mehr Komfort.
- Sollte Deine Entscheidung auf eine Ecksauna fallen, ist dabei zu beachten, dass nicht mehr als zwei Wände an Zimmerwände angeschlossen sein sollten.
- Damit ein Raum sich für das Installieren einer Sauna eignet, sollte dort eine normale Luftfeuchtigkeit herrschen. Entscheidest Du Dich für eine Innensauna, ist ein regelmäßig beheizter Raum ein Muss. Bei einem unbeheizten Raum, wie es bei einem Kellerraum beispielsweise oft der Fall ist, bildet sich durch die Dämpfe der Sauna zu viel Luftfeuchtigkeit, was zum Beispiel zu Schimmelbildung führen kann.
- Es sollte auch eine Möglichkeit zum Lüften durch Fenster und Türen geben, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten.
- Wandabstand beachten! Bei Innenwänden ist ein Abstand von mindestens 5 cm, bei Außenwänden von mindestens 10 cm einzuplanen. Steht die Saunakabine zu nah an den Zimmerwänden, kann sich Schimmel in den Zwischenräumen bilden.
- Die meiste Wärme und Energie gehen über die Decke verloren. Daher sollte ein Abstand von mindestens 10 cm zur Decke eingehalten werden.
9. Untergrund für Sauna
Auch ein geeigneter Boden ist ein ausschlaggebendes Merkmal:
Ideal für eine Sauna geeignet sind glatte Böden, die keine Feuchtigkeit aufnehmen. Dazu zählen Fliesen, Stein oder Beton. Der Bodenbelag sollte frei von Giftstoffen sein. Außerdem solltest Du darauf achten, dass der richtige Saunaboden nässebeständig und leicht zu pflegen ist, da es in einer Sauna immer relativ feucht ist. Und er sollte selbstverständlich Temperaturen über 60 °C aushalten können. Um Verletzungsgefahr zu vermeiden, ist ein rutschfester Belag zu empfehlen.
10. Lüftung/Abluft
Die Be- und Entlüftung der Sauna ist ein wichtiger Aspekt. Idealerweise sollte die Luft in der Sauna zirkulieren. Dabei ist der Austausch von frischer Luft von außen und der verbrauchten Luft im Inneren enorm wichtig, um ein gesundes Saunieren zu gewährleisten. Beim Kauf einer Sauna ist daher auf ein gutes Lüftungssystem zu achten. Für einen geregelten Luftaustausch müssen die Lüftungswege der Sauna immer frei sein.
Bei dem Lüftungssystem sollte ein Wand- und Deckenabstand von 10 cm unbedingt eingehalten werden. Dies verhindert einen Feuchtigkeitsstau.
Achtung: Nach jedem Saunagang lüften!
11. Fazit
Hier nochmal ein Überblick, worauf beim Kauf einer Sauna zu achten ist. Ausschlaggebend bei der Saunaplanung sind vor allem die räumlichen Gegebenheiten und natürlich Deine eigenen Präferenzen.
- Ort und Art: Finde den perfekten Platz für Deine Sauna, ob platzsparende Ecksauna in kleinen Räumen oder großzügige Saunaoase.
- Bauweise: Traditionell mit einer Massivholzsauna oder Montage- und Geldbeutelfreundlich mit Systembauweise? Oder eine Mischung aus beidem? Wähle nach Deinen Vorlieben.
- Ob Holzofen, Gasofen oder Elektroofen, der Saunaofen ist das Herz der Sauna. Hier spielen Leistung und Temperatureinstellungen eine Rolle. Ein Bio-Kombiofen bietet viel Flexibilität und ist für die gesamte Familie perfekt geeignet.
- Zweckdienlich oder raffiniert – ein gutes Steuergerät ist unerlässlich.
- Ob Holztür mit Lichtausschnitt oder Ganzglastür – achte darauf, dass das Glas eine Dicke von mindestens 6 mm hat.
- Das Sauna-Zubehör: Für den Saunagang relevante Dinge wie Silikonkabel oder Diabassteine sind oft nicht in der Lieferung enthalten und müssen extra besorgt werden.
- Der richtige Raum: Besonders wichtig ist hier, dass genug Abstand zwischen Wand bzw. Decke und Sauna vorhanden ist und die Möglichkeit einer Luftzirkulation durch Fenster und Türen besteht.
- Last, but not least: Gesundes Saunieren setzt ein gutes Lüftungssystem voraus.
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Saunaplanung – an was muss ich beim Kauf einer Sauna denken?
Inhaltsverzeichnis:
- Verschiedene Arten von Innensauna
- Innensauna-Bauweisen
- Das richtige Holz
- Der Saunaofen
- Das Steuergerät
- Die Saunatür
- Sauna-Zubehör
- Der richtige Raum
- Untergrund für Sauna
- Lüftung/Abluft
- Fazit
Den Traum einer eigenen Heimsauna hegen viele. Doch will man sich eine eigene Sauna anschaffen, sind viele Dinge zu beachten. Von verschiedenen Bauweisen, dem optimalen Raum und einem geregelten Lüftungsaustausch hin zum richtigen Ofen und dem passenden Sauna-Zubehör – es gibt viele Kriterien, die Deine Wahl der idealen Sauna beeinflussen können. Wir haben alle Informationen, woran Du beim Kauf einer Innensauna denken musst, für Dich aufgeführt.
1. Verschiedene Arten von Innensauna
Der erste Schritt beim Kauf einer Sauna ist die Entscheidung, welche Saunaart am besten zu den räumlichen Gegebenheiten und den eigenen Wünschen passt. Es wird zum einen zwischen Innen- und Außensauna unterschieden. Für eine Innensauna eignet sich eigentlich jeder Raum, denn auch schwierige räumliche Gegebenheiten stellen heutzutage kein Problem mehr dar. So bieten wir beispielsweise kleine oder auch niedrige Saunen an, die besonders in platzeingeschränkten Räumen wie Keller oder Dachgeschoss gut zum Einsatz kommen.
Innensaunen unterscheidet man in Ecksaunen, Saunen mit Glasfront und Plug & Play Saunen. Äußerst kompakt und nahezu in jeden Raum integrierbar, nutzt die Ecksauna jeden Quadratmeter sinnvoll aus. Dank Eckeinstiegs ist sie ausgesprochen platzsparend und gut geeignet für kleine Räume. Während eine Sauna mit Glasfront modern und offen wirkt, ermöglicht die Plug & Play Sauna einen besonders schnellen und einfachen Start beim Saunieren. Das Anschließen ist auch ohne Elektriker problemlos möglich, da kein Starkstrom benötigt wird.
Eine besondere Form der Sauna ist die Infrarotsauna. Im Gegensatz zur herkömmlichen Sauna wird hier die Wärme über integrierte Infrarot-Strahler direkt auf die Haut abgegeben. Das ist energie- und kosteneffizient.
2. Innensauna-Bauweisen
Auch die Bauweise spielt bei der Kaufentscheidung eine wichtige Rolle.
Eine Wohlfühloase zu Hause gibt es, wie bereits erwähnt, in unterschiedlichen Bauweisen – den Raumeigenschaften und dem eigenen Geschmack entsprechend. Eine Massivholzsauna besteht aus Vollholzbohlen, die entweder mit dem Nut-und-Feder-System oder mithilfe von Schraub- und Steckverbindungen zusammengebaut und mit isolierten Deckenelementen verbunden werden. Den nordischen Massivhütten nachempfunden versprüht die Massivholzsauna Tradition und Natürlichkeit.
Im Unterschied dazu werden bei der Systembauweise bereits vorgefertigte, ganze Wandelemente in der modernen Sandwich-Bauweise zusammengefügt. Dadurch sind sie einfach und schnell auf- und abgebaut. Außerdem sind Systemsaunen wegen ihrer guten Isolierung energieeffizient und sparsam.
Die Elementbauweise vereint Massivholz- und Systemsauna miteinander. Es werden einzelne Segmente – in der Höhe/Breite halbierte Wandelemente – verwendet, die ganz einfach zusammengesteckt werden können. Wie auch bei der Massivholzsauna, heizen sich die in der Regel 40 mm dicken Massivholzbohlen auf und geben die Hitze gleichmäßig ins Innere der Sauna ab. So entsteht das charakteristische Saunaklima. Der große Vorteil der Systemsauna und der Massivholz-Elementsauna ist ihr geringer Anschaffungspreis bei gleichzeitig geringem Montageaufwand.
Du bist Dir unsicher, welche Sauna am besten zu Dir passt? Unser Ratgeber hilft Dir, die richtige Entscheidung zu treffen: Welche Sauna ist die Richtige für mich?
3. Das richtige Holz
Beim Saunaholz ist eine gute Qualität von hoher Wichtigkeit. Die richtige Holzwahl verhindert, dass zu viel Wärme und Feuchtigkeit beim Saunieren verloren gehen. Typische Holzarten sind beispielsweise die nordische Fichte oder die kanadische Hemlock-Tanne. Diese beiden Hölzer zeichnen sich durch ihren langsamen Wuchs aus, wodurch sie eine hohe Materialdichte haben und eine geringe Harzmenge enthalten. Dies ermöglicht dem Holz, Wärme besonders gleichmäßig abzustrahlen. Außerdem gibt das harzfreie Hemlock Holz auch bei hohen Temperaturen kein Harz ab, was es so beliebt im Saunabau macht.
Die Liegen in der Sauna werden oft aus einem weicheren Ebenholz angefertigt, um einen hohen Liegekomfort zu ermöglichen.
4. Der Saunaofen
Bei einer Sauna ist der Saunaofen unabdingbar. Dabei gibt es verschiedene Modelle: Elektroöfen, Holzöfen und Gasöfen. Jedes Modell hat seine Vor- und Nachteile.
Elektroofen – klassisch oder bio
Sehr beliebt sind Elektroöfen. Elektrische Saunaöfen benötigen eine Spannung von mindestens 230 Volt und können über die normale Haussteckdose betrieben werden. Beispiel dafür ist die Plug & Play Sauna, die steckerfertig geliefert und gleich mit der normalen Steckdose verbunden werden kann. Sollte der Ofen aber 400 Volt erfordern, was vor allem bei größeren Saunen der Fall ist, muss ein Starkstromanschluss eingebaut werden. Dies sollte nur von einem Fachmann durchgeführt werden.
Elektroöfen unterscheiden sich in ihrer Leistung und ihren Temperatureinstellungen. Zudem ist zwischen einem klassischen Ofen und einem Bio-Kombiofen zu differenzieren. Beim Bio-Kombiofen lässt sich dank der integrierten Verdampfereinheit bei niedriger Temperatur eine höhere Luftfeuchtigkeit erzielen. Als Mischform zwischen der traditionellen Sauna und dem Dampfbad ist er somit vielseitiger einsetzbar als ein klassischer Saunaofen. So können Kombiöfen entweder für die typisch finnische Sauna, bei der eine trockene Hitze genutzt wird, oder für ein schonenderes Dampfbad genutzt werden. Natürlich ist auch die Kombination zwischen beiden Verfahren eine Option. Bio-Kombiöfen sind die perfekte Familiensauna, da das mildere Dampfbad auch für Kinder geeignet ist.
Fällt die Entscheidung auf einen Holzofen, muss für einen Rauchabzug ins Freie gesorgt werden. Es gibt verschiedene Kriterien, die die Größe des Rauchabzugs beeinflussen. Deshalb solltest Du Dich diesbezüglich von einem Fachmann beraten lassen. Da der Ofen mit Holz betrieben wird, ist genügend Stauraum für das Saunaholz vonnöten.
Bei einem Gasofen fällt ein Rauchabzug weg, da die Verbrennung frei von Ruß und Rauch ist. Der Ofen kann entweder an die Gasleitungen im Haus angeschlossen werden – sollten diese vorhanden sein – oder durch eine Gasflasche betrieben werden. Mehr Infos zu den unterschiedlichen Saunaöfen findest Du hier: Saunaöfen – Kenne die Unterschiede
5. Das Steuergerät
Auch bei diesem unerlässlichen Sauna-Zubehör gibt es unterschiedliche Ausführungen. Saunaöfen mit integrierten Steuergeräten sind zwar erhältlich, die Tendenz geht jedoch stark zu einer externen Steuerung, da diese mehr Bedienkomfort und eine genauere Temperaturregelung ermöglicht. Darüber hinaus gibt es unterschiedliche Abstufungen in der Funktionalität und Ausstattung des Geräts.
Zweckmäßig denkenden Nutzern reichen Saunasteuerungen, die sich nur auf das Ein- und Ausschaltung von Sauna und Licht sowie das Regeln der Temperatur beschränken. Aufwendigere und dementsprechend auch teurere Geräte gewähren eine digitale Systemsteuerung, individuelle Programme oder eine Erweiterung mit zusätzlichen Modulen. Zudem bieten aufwendigere Geräte die Möglichkeit alle Elektrogeräte mit nur einem Gerät zu steuern: z. B. Licht, Musikanlage, Saunaofen, Dachkranz.
6. Die Saunatür
Aus Sicherheitsgründen muss die Saunatür sich nach außen hin öffnen. Wir empfehlen einen Türgriff aus Holz, um Verbrennungen zu vermeiden. Willst Du Energie sparen, ist eine wärmegedämmte Holztür mit Isolier- oder Sicherheitsglas genau das Richtige für Dich. Dank des Türrahmens aus Massivholz geht wenig Wärme verloren und es muss weniger geheizt werden. Der kleine Glasausschnitt sorgt für einen angenehmen Lichteinfall. Saunaglastüren sind sehr beliebt und bestehen meist komplett aus einem durchgehenden Einscheibensicherheitsglas.
Dabei unterscheidet man verschiedene Glasvarianten: Privatsphäre gewähren bronzierte Glastüren und anthrazitfarbene Graphit-Glastüren, die mit ihren getönten Scheiben nicht nur für ein optisches Highlight sorgen, sondern auch den Blick ins Innere verschleiern.
Eine Tür aus Klarglas hingegen bietet eine ungetrübte Sicht und den nötigen Durchblick. Die meisten Glastüren sind außerdem mit einer Magnetverschlusstechnik versehen, die ein sicheres und dichtes Verschließen ermöglicht. Achtung: Bei Glasflächen in der Sauna, ob durch Fenster oder Türen, ist darauf zu achten, dass das Glas eine Mindestdicke von 6 mm hat.
7. Sauna-Zubehör
Beim Zubehör ist vor allem darauf zu achten, was im Lieferumfang Deiner Sauna mit inbegriffen ist. Oft nicht in der Lieferung enthalten, für Deinen Saunagang aber essenziell wichtig sind Silikonkabel und Diabassteine. Um Deinen Saunaofen oder andere Geräte mit Strom zu versorgen oder untereinander zu vernetzen, benötigt man ein oder mehrere Silikonkabel. Ein Silikonkabel ist meistens nicht in der Lieferung enthalten und muss zusätzlich gekauft werden.
Dank der Diabassteine, die eine ausgezeichnete Wärmekapazität besitzen und für die Saunaausstattung unabdingbar sind, kannst Du Aufgüsse auch in der eigenen Sauna genießen. Empfohlen wird, einen gewissen Vorrat an Steinen zum regelmäßigen Wechseln zu Hause zu haben.
Bei uns oft im Sauna-Set eingeschlossen – aber auch separat erhältlich – ist ein Dachkranz. Dieser setzt nicht nur ein optisches Highlight, sondern sorgt dank integrierter LED-Lampen für eine angenehme Beleuchtung.
Wer auf kalte Füße nach dem Saunieren verzichten möchte, legt sich einen Bodenrost aus fußwarmem Fichtenholz zu. Dieser ist, wie der Dachkranz, entweder bereits im Sauna-Set integriert oder einzeln als Zubehör erhältlich.
Ein weiterer Teil der Grundausstattung einer Sauna ist ein Aufgusskübel mit Kelle. Diesen gibt es in unterschiedlichen Größen, in der Regel genügt ein Kübel mit einem 4 Liter Fassungsvolumen. Zur richtigen Ausstattung der Sauna gehören weiterhin ein Sauna-Thermometer, ein Hygrometer (Messung der Luftfeuchtigkeit) und eine Sanduhr. Diese Messgeräte ermöglichen Dir, die perfekte Temperatur und Luftfeuchtigkeit für Deinen Saunagang zu ermitteln.
Für eine angenehme Atmosphäre beim Saunieren sorgen Farblichter, Musik und ätherische Öle. Sie helfen Dir beim Entspannen und dienen als positive Ergänzung zum Saunaerlebnis. Bei der Anschaffung von Zubehör solltest Du beachten, dass alles den hohen Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit in der Sauna standhalten kann.
8. Der richtige Raum
Ein wichtiger Aspekt beim Kauf einer Sauna ist die richtige Raumwahl. In der Regel gibt es für jeden Raum eine passende Sauna. Dennoch gibt es gewisse Kriterien, die Du beachten solltest.
Raumeigenschaften:
- Schon eine Größe von 2 x 2 x 3 Meter reicht für eine Sauna für 4 Personen aus. Mehr Platz verspricht jedoch mehr Komfort.
- Sollte Deine Entscheidung auf eine Ecksauna fallen, ist dabei zu beachten, dass nicht mehr als zwei Wände an Zimmerwände angeschlossen sein sollten.
- Damit ein Raum sich für das Installieren einer Sauna eignet, sollte dort eine normale Luftfeuchtigkeit herrschen. Entscheidest Du Dich für eine Innensauna, ist ein regelmäßig beheizter Raum ein Muss. Bei einem unbeheizten Raum, wie es bei einem Kellerraum beispielsweise oft der Fall ist, bildet sich durch die Dämpfe der Sauna zu viel Luftfeuchtigkeit, was zum Beispiel zu Schimmelbildung führen kann.
- Es sollte auch eine Möglichkeit zum Lüften durch Fenster und Türen geben, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten.
- Wandabstand beachten! Bei Innenwänden ist ein Abstand von mindestens 5 cm, bei Außenwänden von mindestens 10 cm einzuplanen. Steht die Saunakabine zu nah an den Zimmerwänden, kann sich Schimmel in den Zwischenräumen bilden.
- Die meiste Wärme und Energie gehen über die Decke verloren. Daher sollte ein Abstand von mindestens 10 cm zur Decke eingehalten werden.
9. Untergrund für Sauna
Auch ein geeigneter Boden ist ein ausschlaggebendes Merkmal:
Ideal für eine Sauna geeignet sind glatte Böden, die keine Feuchtigkeit aufnehmen. Dazu zählen Fliesen, Stein oder Beton. Der Bodenbelag sollte frei von Giftstoffen sein. Außerdem solltest Du darauf achten, dass der richtige Saunaboden nässebeständig und leicht zu pflegen ist, da es in einer Sauna immer relativ feucht ist. Und er sollte selbstverständlich Temperaturen über 60 °C aushalten können. Um Verletzungsgefahr zu vermeiden, ist ein rutschfester Belag zu empfehlen.
10. Lüftung/Abluft
Die Be- und Entlüftung der Sauna ist ein wichtiger Aspekt. Idealerweise sollte die Luft in der Sauna zirkulieren. Dabei ist der Austausch von frischer Luft von außen und der verbrauchten Luft im Inneren enorm wichtig, um ein gesundes Saunieren zu gewährleisten. Beim Kauf einer Sauna ist daher auf ein gutes Lüftungssystem zu achten. Für einen geregelten Luftaustausch müssen die Lüftungswege der Sauna immer frei sein.
Bei dem Lüftungssystem sollte ein Wand- und Deckenabstand von 10 cm unbedingt eingehalten werden. Dies verhindert einen Feuchtigkeitsstau.
Achtung: Nach jedem Saunagang lüften!
11. Fazit
Hier nochmal ein Überblick, worauf beim Kauf einer Sauna zu achten ist. Ausschlaggebend bei der Saunaplanung sind vor allem die räumlichen Gegebenheiten und natürlich Deine eigenen Präferenzen.
- Ort und Art: Finde den perfekten Platz für Deine Sauna, ob platzsparende Ecksauna in kleinen Räumen oder großzügige Saunaoase.
- Bauweise: Traditionell mit einer Massivholzsauna oder Montage- und Geldbeutelfreundlich mit Systembauweise? Oder eine Mischung aus beidem? Wähle nach Deinen Vorlieben.
- Ob Holzofen, Gasofen oder Elektroofen, der Saunaofen ist das Herz der Sauna. Hier spielen Leistung und Temperatureinstellungen eine Rolle. Ein Bio-Kombiofen bietet viel Flexibilität und ist für die gesamte Familie perfekt geeignet.
- Zweckdienlich oder raffiniert – ein gutes Steuergerät ist unerlässlich.
- Ob Holztür mit Lichtausschnitt oder Ganzglastür – achte darauf, dass das Glas eine Dicke von mindestens 6 mm hat.
- Das Sauna-Zubehör: Für den Saunagang relevante Dinge wie Silikonkabel oder Diabassteine sind oft nicht in der Lieferung enthalten und müssen extra besorgt werden.
- Der richtige Raum: Besonders wichtig ist hier, dass genug Abstand zwischen Wand bzw. Decke und Sauna vorhanden ist und die Möglichkeit einer Luftzirkulation durch Fenster und Türen besteht.
- Last, but not least: Gesundes Saunieren setzt ein gutes Lüftungssystem voraus.