Das Knistern des Feuers und das sanfte Flackern der Flammen in einer Holzofensauna sorgen für ein Wellnesserlebnis der Extraklasse – und das direkt im eigenen Garten! In diesem Artikel erläutern wir die Vor- und Nachteile und geben dir wertvolle Tipps für Planung und Betrieb deiner Outdoor-Sauna mit Holzofen.
Holzofen-Sauna: Saunieren auf traditionelle Art
Nichts verkörpert die ursprünglichste Form des Saunierens mehr als eine Außensauna mit Holzofen. Zwar sind inzwischen auch Elektroöfen weit verbreitet, die klassische finnische Sauna allerdings wird traditionell mit Holz befeuert. Für echte Saunaliebhaber ist der Holzofen für ein entspannendes Wellnessritual unverzichtbar. Schauen wir uns genauer an, welche Vor- und Nachteile eine Gartensauna mit Holzofen mit sich bringt.
Vorteile der Outdoor-Sauna mit Holzofen
In der finnischen Sauna herrschen in der Regel Temperaturen zwischen 80 und 100 Grad. Die Luft ist sehr trocken und die Luftfeuchtigkeit beträgt lediglich 10 bis 20 %, auch während des Aufgusses.
Mit einem Holzofen lässt sich diese gewünschte trockene Hitze problemlos erzeugen. Für den Betrieb wird ein Kamin benötigt. Er wird mit Holzscheiten betrieben und eignet sich vorzugsweise besonders für die Fasssauna oder ein Saunahaus im Außenbereich. Im Vergleich zur elektrischen Variante ist die Beheizung mit Holz mit ein wenig mehr Aufwand verbunden. Doch es lohnt sich! Warum?
- Flexibilität: Du kannst deine Gartensauna mit Holzofen unabhängig von Strom oder Gas betreiben. Du benötigst weder Zugang zu speziellen Leitungen noch brauchst du besondere Anschlüsse an das Stromnetz.
- Volle Kostenkontrolle: Wenn du mit Holz heizt, hast du die Heizkosten stets im Blick.
- Nachhaltigkeit: Holz wächst nach und gilt daher als nachhaltiger Rohstoff. Verglichen mit Strom oder Gas punktet Holz mit einer besseren Klimabilanz.
- Einzigartige Atmosphäre: Was gibt es schöneres als Entspannung am Kamin? Die romantische und beruhigende Stimmung, die der Holzofen mit sich bringt, ist einfach unvergleichlich!
Nachteile der Holzofensauna
Die Holzofensauna bringt auch Nachteile mit sich:
- Aufwendiger im Betrieb: Anders als beim Elektroofen ist hier natürlich Vorarbeit gefragt, bis du den Saunagang genießen kannst – von der Holzbeschaffung bis zur Befeuerung während des Saunierens. Zudem musst du dich um die Entsorgung der Asche kümmern.
- Keine Heizalternativen: Mit einem Holzofen legst du dich auf die finnische Sauna fest. Du kannst deine Gartensauna dann nicht als Dampfbad oder luftfeuchtere Bio-Sauna betreiben.
Tipp: In unserem Magazinbeitrag „Wie funktioniert ein Saunaofen?“ erfährst du Wissenswertes rund um die Beheizung deiner Sauna.
Holzofen in der Sauna: Gesetze und Vorschriften
Für den Betrieb eines Holzofens in einem Saunahaus, Saunafass oder Gartenhaus brauchst du in der Regel eine Genehmigung. Wende dich dazu an den zuständigen Bezirksschornsteinfeger. Am besten nimmst du schon vor dem Kauf Kontakt auf. Mit Informationen von offizieller Seite über die geltenden Gesetze und Vorschriften bist du frühzeitig bestens informiert. Im Regelfall wird die Genehmigung aber ohne Probleme erteilt.
Die Stellfläche des Ofens sowie die dahinterliegende Wand musst du durch feuerfeste Schutzbleche schützen. Außerdem sind die vorgeschriebenen Sicherheitsabstände zwischen dem Holzofen und den Wänden oder der Decke genau festgelegt.
Achtung: Verwende einen Holzofen, der das CE-Zeichen nach DIN EN15821-2010 trägt. Beachte zudem unbedingt die Bestimmungen der Bundesimmissionsschutzverordnung.
Je nach Standort deiner Gartensauna kann der vorgeschriebene Abstand zu Nachbarn auch größer sein als üblich. Da die Vorschriften nicht überall einheitlich sind und einige Gemeinden eigene Regelungen erlassen, ist das Vorgespräch mit dem Schornsteinfeger unerlässlich. Informiere dich deshalb frühzeitig!
Entsorgung der Asche
Wohin mit Holz und Asche nach dem Saunieren? Besorge dir einen speziellen Ascheeimer. Kleinere Mengen kannst du auch auf einem Komposthaufen entsorgen.
Profi-Tipp: Holzasche eignet sich auch als Dünger für kalkliebende Zierpflanzen, allerdings nur auf lehmigen oder tonhaltigen Böden, die den Anstieg des pH-Werts durch das Calciumoxid in der Asche ausgleichen.
Beschaffung und Lagerung von Holz
Für den Betrieb einer Saunahütte mit Holzofen benötigst du trockenes, gut gelagertes Holz in den richtigen Scheiten. Du kannst dir das Holz selbst beschaffen und hacken oder bequem liefern lassen. Unverzichtbar ist ein trockener Platz zum Lagern, wo du die Scheite stapeln kannst. Dies kann ein überdachtes Holzregal, ein Gartenschrank oder ein Gerätehaus sein.
Tipp: Entscheide dich für ein Saunahaus mit Anbau oder Schleppdach, das bereits ausreichend Platz für einen Holzstapel bietet.
Fazit
Eine Sauna mit Holzofen bietet nicht nur eine Rückkehr zu den Wurzeln des traditionellen Saunierens, sondern erzeugt auch eine unvergleichliche Atmosphäre von Entspannung und Gemütlichkeit. Das Knistern des Feuers und das beruhigende Flackern der Flammen machen aus jedem Saunagang ein sinnliches Erlebnis und fördern das Wohlbefinden auf besondere Weise.
In unserem Shop findest du den passenden Holzofen für deine Sauna!
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was sind die Vorteile einer Holzofensauna im Garten?
Eine Holzofensauna im Garten bietet ein authentisches Saunaerlebnis mit dem Knistern des Feuers und einem natürlichen Flammenlicht. Sie ist unabhängig von Strom, was volle Kontrolle über die Heizkosten ermöglicht. Zudem gilt Holz als nachhaltiger Brennstoff mit positiver Klimabilanz.
Welche Nachteile hat eine Holzofen?
Eine Holzofensauna im Garten benötigt mehr Aufwand als eine elektrische Sauna: Holzbeschaffung, Lagerung und regelmäßige Ascheentsorgung sind nötig. Außerdem ist der Holzofen nur für eine finnische Sauna geeignet, daher gibt es keine Dampfbad- oder Bio-Saunaoption.
Welche Vorschriften gelten für die Gartensauna mit Holzofen?
Für eine Outdoorsauna mit Holzofen ist meist eine Genehmigung erforderlich. Der Bezirksschornsteinfeger kann dich über die geltenden Sicherheits- und Abstandsregelungen informieren. Achte darauf, einen CE-zertifizierten Holzofen (DIN EN15821-2010) zu verwenden.
Wie entsorge ich die Asche?
Nutze für die Asche einen speziellen Ascheeimer. Kleine Mengen lassen sich kompostieren, und die Asche kann als Dünger für kalkliebende Pflanzen auf lehmigen Böden genutzt werden.
Wie lagere ich das Holz?
Lagere das Holz trocken und gut belüftet. Ein überdachtes Holzregal, Gartenschrank, Gerätehaus oder ein Saunahaus mit Anbau bzw. Schleppdach schützt den Holzstapel vor Witterung.