Wusstest du, dass Schaukeln nicht nur Spaß macht, sondern auch viele positive Effekte auf Körper und Geist hat? In unserem Artikel erfährst du alles über das beliebte Spielgerät:
- Warum dein Nachwuchs unbedingt schaukeln sollte,
- welche Schaukelarten sich für deinen Garten eignen,
- welche Modelle sich für die unterschiedlichen Altersgruppen empfehlen,
- was die Vor- und Nachteile der verschiedenen Schaukeltypen sind und
- wie du ein sicheres Fundament für die Schaukel schaffen kannst.
Warum Schaukeln glücklich macht
Schon vor der Geburt erleben wir ein sanftes Schaukeln im Mutterleib. Diese frühe Prägung begleitet uns ein Leben lang und bewirkt, dass Schaukeln beruhigt und entspannt, positive Gefühle hervorruft, das Lernen unterstützt, die Muskeln stärkt, das Gleichgewicht schult, die Körperhaltung verbessert und den Bedarf an Schmerzmitteln verringert.
Also: Ab auf die Schaukel! Was du beim Kauf beachten solltest, erfährst du in den folgenden Kapiteln.
Die richtige Schaukel für deinen Garten
Zuallererst solltest du den idealen Platz für die Schaukel in deinem Garten bestimmen. Überprüfe dabei, ob sich die Stelle wirklich als Schaukelplatz eignet. Folgende Fragen können dir dabei helfen:
- Soll die Schaukel an einem Baum aufgehängt werden oder freistehen? Wenn sie an einem Baum hängt, ist kein zusätzliches Gestell notwendig, bei einer freistehenden Schaukel schon.
- Ist ausreichend Platz vorhanden, damit die Schaukel in Bewegung kommen und dein Kind abspringen kann?
- Kann der Boden am Schaukelplatz so gestaltet werden, dass das Verletzungsrisiko reduziert wird? Du kannst unter der Schaukel Fallschutzmatten auslegen oder eine Sandschicht von mindestens 30 Zentimetern Höhe aufschütten.
Tipp: Bei der Auswahl der Schaukel sollten natürlich auch die persönlichen Wünsche des Nachwuchses nicht zu kurz kommen.
Berücksichtige also bei der Planung folgende Aspekte:
- Stellfläche: Die Stellfläche solltest du großzügig planen. Wähle den Platz für die Schaukel so aus, dass genug Raum für das Schwingen und Abspringen vorhanden ist. Achtung: Der Sicherheitsabstand rund um das Spielgerät muss mindestens zwei Meter in jeder Richtung betragen. Um die beweglichen Schaukelelemente muss zusätzlich ein Sicherheitsabstand von der Länge der Schaukelseile + 2 Meter eingehalten werden. Die genauen Maße findest du in der Aufbauanleitung deiner Schaukel.
- Schaukeltyp: Überlege, ob du die Schaukel an einem Baum befestigst oder auf einer Freifläche aufstellen möchtest. Eine Baum-Schaukel benötigt kein Gestell, während eine freistehende Schaukel ein stabiles Gestell und ein solides Fundament erfordert.
- Schaukelgröße: Achte auf die richtige Größe der Schaukel, um genügend Platz zum Schwingen zu haben.
- Qualität und Sicherheit: Wähle eine hochwertige Schaukel, die den europäischen Normen für Spielzeug und Spielplatzgeräte entspricht. Berücksichtige außerdem die Altersempfehlungen des Herstellers. Dies gewährleistet die Sicherheit der Kleinen.
Altersgerechte Schaukeln
Das Alter der Kinder spielt bei der Auswahl des Schaukelsitzes eine entscheidende Rolle. Es gibt spezielle Schaukelmodelle für Babys, Kleinkinder und Jugendliche. Doch welche Schaukel eignet sich für welches Alter?
Bis ca. 3 Jahre: Babys und Kleinkinder (bis ca. 3 Jahre) sollten in Schaukeln mit hoher Rückenlehne und Gurten oder Gitterschaukeln schaukeln.
Ab ca. 3 Jahre: Sobald sich die Kinder selbstständig an den Schaukelseilen oder -ketten festhalten können, dürfen die Kleinen dann auf eine Schaukel mit Sitzbrett umsteigen.
Beachte: Kleine Kinder sollten niemals unbeaufsichtigt schaukeln!
Ein weiterer Tipp: Investiere in eine Schaukel, die mitwächst – sowohl mit dem Kind als auch mit der ganzen Familie. Die Schaukel sollte jedenfalls so stabil sein, dass sie in jedem Alter unfallfrei genutzt werden kann. Stabilität und Sicherheit gehen dabei Hand in Hand.
Besonders relevant sind in puncto Sicherheit die europäischen Normen DIN EN 71 für Spielzeug sowie die Spielplatznormen EN 1176 und EN 1177. Diese umfassen die sicherheitstechnischen Anforderungen für Schaukeln sowie Anleitungen zu Aufbau, Inspektion und Wartung.
Bedenke außerdem, dass Schaukeln sehr beliebte Spielgeräte im Garten sind. Um Streit und Zankereien zwischen Geschwistern zu vermeiden, gilt also: Ein Kind – eine Schaukel; zwei Kinder – zwei Schaukeln.
Übersicht beliebter Schaukelmodelle
Nun schauen wir uns die verschiedenen Schaukeln für deinen Garten oder Hof näher an, um dabei die Vor- und Nachteile jedes Modells aufzuzeigen.
Einzelschaukel vs. Doppelschaukel
Der Name sagt schon alles: Die Doppelschaukel bietet Platz für zwei Schaukeln nebeneinander, sodass zwei Kinder gleichzeitig Spaß haben können. Das bedeutet aber auch, dass mehr Platz benötigt wird als für eine Einzelschaukel.
Außerdem ist der Auf- und Abbau der Doppelschaukel in der Regel auch etwas komplexer und zeitaufwendiger als bei einer Einzelschaukel. Darüber hinaus erfordert die Doppelschaukel ein wenig mehr Pflegeaufwand. Doch der zusätzliche Spaßfaktor, wenn zwei Kinder gleichzeitig schaukeln können, ist definitiv ein großer Vorteil.
Modulschaukel
Die Modul- oder Anbauschaukel ist oft Teil eines Spielturms oder einer Spiellandschaft und kann mit Rutschen, Klettergerüsten und Häuschen kombiniert werden.
Eine Anbauschaukel an einer Spiellandschaft sorgt für vielseitigen Spielspaß, den du ganz nach den Wünschen des Nachwuchses planen kannst.
Schaukelsitze: von Sitzbrett bis Schaukelnest
Schaukelsitze gibt es in zahlreichen Varianten, die weit über das einfache Sitzbrett hinausgehen. Während das klassische Sitzbrett ein guter Einstieg ist, erweitern sich die Möglichkeiten, je sicherer die Kinder werden.
Spannende Alternativen sind beispielsweise das Schaukelseil, die Schaukelstrickleiter, die Schaukelstange, die Schaukelringe, der Schaukelteller und die Schaukelboje.
Doch das ist noch nicht alles: Ein Schaukelnest lädt zum gemeinsamen Schaukeln ein, während die Schaukelrolle – ein flexibler Tunnel aus Seilen – und das Schaukelbett, ähnlich einer Hängematte, neue Schaukelabenteuer versprechen.
Auch der Schaukelreifen, den du sowohl senkrecht als auch waagerecht aufhängen kannst, bietet abwechslungsreiche Schaukelmöglichkeiten für Jung und Alt.
Wie hoch sollte die Schaukel über dem Boden hängen?
Die richtige Höhe für eine Schaukel ist wichtig für Sicherheit und Spaß, besonders im eigenen Garten. Während auf öffentlichen Spielplätzen der Schaukelsitz laut Vorschriften 50 Zentimeter über dem Boden hängen muss, sind im Garten 35 Zentimeter bis maximal 1 Meter ideal. Diese Abstände sorgen dafür, dass die Schaukel sicher genutzt werden kann und gleichzeitig genügend Schwung für hohen Spielspaß bietet. Wichtig ist, dass die Höhe der Schaukel individuell angepasst werden kann, um den Bedürfnissen der Nutzer gerecht zu werden. So kann die Schaukelhöhe einfach verändert werden, um für jedes Alter und jede Körpergröße optimal zu passen.
Wo die Schaukel befestigen?
Baum vs. Gestell
Du möchtest eine Schaukel im Garten oder Hof anbringen und du fragst dich, wo du diese befestigen sollst? Ein Schaukelgestell ist die vernünftigere Wahl, wenn dir der Sicherheitsfaktor wichtig ist. Du möchtest den Schaukelsitz lieber an einem Baum anbringen? Dann halte dich an folgende Anleitung:
Anleitung: Baumschaukel sicher befestigen – so gelingt`s!
Für ein sicheres und spaßiges Schaukelerlebnis im Garten solltest du folgende Punkte beachten:
- Wähle den richtigen Baum: Der gewählte Baum sollte robust sein, weder zu alt noch zu jung. Hartholzbäume wie Eichen, Ahorn oder Eschen eignen sich wegen ihrer Langlebigkeit und Festigkeit besonders.
- Stabiler Ast: Selbstverständlich sollte der Ast stabil und möglichst waagerecht sein, um das Gewicht der Schaukel sicher zu tragen. Es wird empfohlen, einen Ast mit einem Durchmesser von mindestens 20 Zentimetern und einer Länge von etwa 180 Zentimetern zu wählen.
- Schutz der Baumrinde: Verwende eine Aufhängevorrichtung, die die Baumrinde schont. So bleibt der Baum gesund und die Schaukel ist sicher befestigt. Eine geeignete Aufhängevorrichtung, die die Baumrinde schützt, kann zum Beispiel aus weichem Material wie Filz oder einem speziellen Baumgurt bestehen. Diese Materialien sind schonend für die Baumrinde und verhindern, dass die Aufhängung die Rinde beschädigt wird oder den Baum einschnürt.
- Polyesterseil nutzen: Ein strapazierfähiges Polyesterseil ist ideal für die Aufhängung, da es reißfest und witterungsbeständig ist. Diese Eigenschaften sorgen dafür, dass die Schaukel auch bei intensiver Nutzung und verschiedenen Wetterbedingungen sicher und stabil bleibt. Polyester widersteht nicht nur den Kräften des Schaukelns, sondern schützt auch die Baumrinde und gewährleistet somit eine langlebige und umweltschonende Lösung, die Spaß und Sicherheit vereint.
- Sicherheitsbefestigungen: Greife zu Augbolzen (Bolzen mit einem Gewinde an einem Ende und einem Ring (Auge) am anderen Ende) und Karabinerhaken, anstatt die Schaukel einfach anzuknoten. Diese Methoden sind zuverlässiger und sicherer.
- Regelmäßige Kontrolle: Überprüfe stets alle Teile der Schaukel auf Stabilität und Abnutzung.
Achtung: Beobachte auch nach dem Anbringen regelmäßig, ob sich der Ast beim Schaukeln biegt oder bewegt. Das kann ein Anzeichen dafür sein, dass er nicht stark genug ist. Das Schaukeln sollte in diesem Fall sofort eingestellt werden, um größere Unfälle zu vermieden.
Metallgestell oder Holzgestell für die Schaukel?
Wenn du eine Schaukel im Garten aufbauen möchtest, musst du dich zwischen einem Holz- und Metallgestell entscheiden. Welches Gestell ist besser?
Metallgestelle sind bekannt für ihre Robustheit und Vielfalt an lebhaften Farben, die den Garten erfrischen. Doch Vorsicht vor Rost – dieser unerwünschte Gast kann die Langlebigkeit und Sicherheit des Gestells bedrohen. Zudem kann sich Metall in der Sonne erhitzen, was beim Berühren unangenehm sein kann, vor allem für die Kleinen.
Ein Holzgestell hingegen überzeugt durch eine natürliche Optik, die sich harmonisch in den Garten integriert. Zudem weist Holz eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse auf – vorausgesetzt, du pflegst es regelmäßig und behandelst es mit einem geeigneten Holzschutz.
Durch die sorgfältige Pflege bleibt das Gestell über Jahre hinweg stabil und erweist sich als sichere Spielfläche für Kinder.
Entscheide dich je nach deinen ästhetischen Vorlieben und den Pflegeanforderungen, die dir am besten passen. So wird die Schaukel nicht nur ein Ort der Freude für die Kleinen, sondern auch eine langlebige und nachhaltige Bereicherung für deinen Garten.
Aufbau eines sicheren Fundaments für die Schaukel
Wenn du eine Schaukel im Garten aufstellen möchten, ist ein stabiles Fundament unerlässlich. Wie du das Fundament für die Schaukel richtig vorbereitest und diese einbetonierst, findest du in unserer detaillierten Anleitung.
Fazit
Berücksichtige bei der Auswahl einer Schaukel die Bedürfnisse und Wünsche der Kleinen, aber behalte die Sicherheit fest im Blick. Achte auf die Qualität und Stabilität für ein unbeschwertes Schaukelvergnügen.
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie wirkt sich das Schaukeln auf Kinder aus?
Das Schaukeln fördert die Entwicklung von Kindern, indem es das Gleichgewichtsgefühl verbessert, die Muskeln stärkt und positive Emotionen wie Entspannung und Glück auslöst.
Ab welchem Alter können Kinder auf einer Schaukel schaukeln?
Babys und Kleinkinder bis etwa 3 Jahre sollten Schaukeln mit hoher Rückenlehne und Gurten nutzen. Ältere Kinder können auf Schaukeln mit Sitzbrett umsteigen, sobald sie sich selbstständig festhalten können.
Welche Sicherheitsnormen sollte eine Schaukel erfüllen?
Schaukeln sollten den europäischen Normen DIN EN 71 für Spielzeug und EN 1176 für Spielplatzgeräte entsprechen, um Sicherheit zu gewährleisten.
Welche Schaukeltypen eignen sich für den Garten?
Für den Garten eignen sich besonders Baumschaukeln und freistehende Schaukeln. Berücksichtige dabei Größe des Gartens und des Gestells.
Wie wähle ich den richtigen Baum für eine Schaukel aus?
Idealerweise wählst du für eine Schaukel einen starken, aber nicht zu alten Baum mit einem waagerechten Ast aus. Geeignete Baumarten sind Eichen, Ahorn und Eschen.