Schimmel im Gartenhaus? So beugst du vor und wirst ihn endgültig los!

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Ein Gartenhaus ist mehr als ein Stauraum für Rasenmäher und Gartengeräte. Es ist ein Rückzugsort, ein Platz für gemütliche Abende oder einfach ein kleines Stückchen Freiheit im eigenen Garten. Doch was tun, wenn sich plötzlich Schimmelpilze breitmachen? Schimmel ist nicht nur ein optischer Schandfleck – er kann auch die Gesundheit gefährden und dein geliebtes Gartenhaus ernsthaft beschädigen. In diesem Artikel erfährst du, warum Schimmel im Gartenhaus entsteht und wie du ihm vorbeugst. Obendrein geben wir dir wertvolle Tipps, wie du Schimmel auf Holz ganz einfach entfernen kannst.

Warum entsteht Schimmel im Gartenhaus?

Schimmel im Holzgartenhaus ist ein häufiges Problem, das sich oft leise und unbemerkt einschleicht. Bevor du dich versiehst, haben die fiesen Pilze schon ihren Weg in die Ecken gefunden und hinterlassen hässliche Flecken und muffigen Geruch. Aber wie kommt es überhaupt dazu? Die Ursachen liegen häufig in der Kombination aus Feuchtigkeit und unzureichender Belüftung. Schimmelsporen schweben in der Luft und suchen sich feuchte Oberflächen zum Wachsen. Perfekte Bedingungen finden sie in einem Gartenhaus, wenn es darin feucht und warm ist – ähnlich wie in einem Gewächshaus.

Die Hauptursachen im Überblick:

  • Feuchtigkeit: Egal ob Regenwasser, das durch undichte Stellen eindringt, oder aufsteigende Nässe aus dem Boden — ohne die richtige Feuchtigkeitssperre hat der Schimmel freie Bahn.
  • Mangelhafte Belüftung: Wenn Luft im Gartenhaus steht, kann sich Feuchtigkeit ansammeln. Feuchtigkeit wiederum begünstig Schimmelbildung.
  • Kondenswasser: Temperaturunterschiede führen dazu, dass warme Luft an kalten Oberflächen kondensiert. Das gilt vor allem in den kälteren Jahreszeiten. Im Herbst und Winter ist deshalb besondere Vorsicht geboten.

Ist Schimmel auf Holz gefährlich?

Das Bild von schwarzen oder grünen Flecken auf Holz ist nicht nur unschön anzusehen, sondern birgt auch gesundheitliche Risiken. Schimmel auf Holz belastet die Raumluft und ist besonders gefährlich für Menschen mit Allergien oder Atemwegserkrankungen. Die winzigen Schimmelsporen gelangen leicht in die Luft und damit in unsere Atemwege.

Typische Reaktionen auf Schimmel umfassen:

  • Allergische Reaktionen: Niesen, laufende Nase, Juckreiz oder Hautausschläge können auftreten.
  • Atemwegserkrankungen: Inhalation von Schimmelsporen kann Asthmaanfälle auslösen oder bestehende Atemwegserkrankungen verschlimmern.
  • Langfristige Gesundheitsprobleme: Bei längerem Kontakt mit Schimmel können schwerwiegende gesundheitliche Probleme auftreten, wie chronische Atemwegserkrankungen oder sogar Infektionen.

Aber auch für das Gartenhaus selbst ist Schimmel eine Bedrohung. Holz kann durchfeuchten, spröde werden und an Stabilität verlieren. Wenn du also dein Holzgartenhaus lange erhalten möchtest, solltest du Schimmel so schnell wie möglich bekämpfen.

Schimmel im Gartenhaus vermeiden: So bleibt es schimmelfrei

Vorbeugung ist wichtig. Das gilt auch für Schimmel im Holzgartenhaus. Mit ein paar einfachen Maßnahmen sorgst du dafür, dass Schimmel sich gar nicht erst bilden und ausbreiten kann.

1. Schütze dein Gartenhaus von unten

Eine Feuchtigkeitssperre zwischen Fundament und Gartenhausboden verhindert, dass aufsteigende Nässe das Holz angreift. Dafür eignen sich Gummigranulat-Pads, die als Puffer zwischen Boden und Holz wirken.

2. Wähle die richtige Imprägnierung

Bevor du dein Gartenhaus aufbaust, solltest du alle Holzteile mit einem Holzschutzmittel behandeln. Das schützt das Holz vor Feuchtigkeit und verhindert, dass sich Schimmel überhaupt ansiedeln kann. Regelmäßiges Nachstreichen erhöht den Schutz zusätzlich.

3. Sorge für frische Luft

Lüften, lüften, lüften! Auch wenn das Gartenhaus nur selten genutzt wird, solltest du regelmäßig frische Luft hereinlassen. Wenn das nicht möglich ist, helfen Lüftungsgitter, um die Luftzirkulation aufrechtzuerhalten.

4. Bringe Dachrinnen an

Eine einfache, aber effektive Maßnahme gegen Feuchtigkeit sind Dachrinnen. Sie leiten Regenwasser gezielt ab und verhindern, dass es an den Wänden herunterläuft und ins Innere gelangt.

Tipp: Wissenswertes zur Auswahl und Montage von Regenrinnen am Gartenhaus findest du in diesem Artikel.

5. Achte auf die richtige Lagerung

Lass keine feuchten Gegenstände wie nasse Gartenmöbel oder Textilien im Gartenhaus liegen. Sie geben Feuchtigkeit ab und fördern damit die Schimmelbildung. Nutze stattdessen Kunststoffboxen und Regale aus Metall.

Tipp: Die wichtigsten Produkte zur Vorbeugung findest du in unserem Shop:

  • Dachrinnen
  • Farb- und Pflegemittel
  • Selbstklebende Dachbahnen
  • Dachpappe

Feuchtigkeit im Gartenhaus: Wo sie herkommt und wie du sie loswirst

Feuchtigkeit im Gartenhaus kommt auf verschiedenen Wegen herein und kann sich schnell festsetzen, wenn sie nicht rechtzeitig bemerkt wird.

Häufige Feuchtigkeitsquellen:

  • Kondensation: Besonders in den kalten Monaten sammelt sich Feuchtigkeit, wenn die warme Luft im Inneren auf kalte Wände trifft. Ein Luftentfeuchter oder regelmäßiges Heizen kann hier helfen.
  • Undichte Stellen: Ein kleines Loch im Dach oder eine undichte Fuge kann ausreichen, um Wasser eindringen zu lassen. Überprüfe dein Gartenhaus regelmäßig auf Schwachstellen und dichte sie ab. Gegebenenfalls solltest du auch die Dacheindeckung auf deinem Gartenhaus erneuern.
  • Feuchte Materialien: Feuchte Gartenmöbel, nasse Kissen oder sogar Pflanzen können die Luftfeuchtigkeit erhöhen. Lagere nur trockene Materialien im Gartenhaus.

Anleitung: Schimmel auf Holz entfernen

Wenn der Schimmel sich einmal eingenistet hat, ist schnelles Handeln gefragt. Hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du ihn wieder los wirst:

1. Schutzausrüstung anlegen

Trage Handschuhe, eine Schutzbrille und eine Atemmaske. Schimmelsporen können deine Gesundheit beeinträchtigen. Schütze dich deshalb gut.

2. Schimmel mechanisch entfernen

Schleife die befallenen Stellen mit feinem Sandpapier ab. Sei vorsichtig, damit du das Holz nicht beschädigst. Entferne den Staub gründlich, damit sich die Sporen nicht verteilen.

3. Schimmelentferner auftragen

Spezielle Schimmelentferner für Holz sorgen dafür, dass die Sporen vollständig abgetötet werden. Achte darauf, ein Mittel zu wählen, das für Holzkonstruktionen geeignet ist.

4. Nachbehandlung und Schutz

Sobald die befallenen Stellen trocken sind, kannst du sie mit einem Holzschutzmittel behandeln. Eine Lasur oder ein Lack schützt das Holz langfristig vor neuem Befall.

5. Langfristige Maßnahmen

Überprüfe regelmäßig das gesamte Gartenhaus auf Anzeichen von Schimmel und Feuchtigkeit. Nur so kannst du sicherstellen, dass der Schimmel nicht zurückkommt.

Metall-Gartenhäuser: spezielle Tipps gegen Schimmel und Feuchtigkeit

Metall-Gartenhäuser sind weniger anfällig für Schimmel als Holzgartenhäuser. Dennoch kann es auch hier Probleme mit Feuchtigkeit und Schimmel geben. Gerade an den Übergängen von Metall zu anderen Materialien oder bei schlechter Belüftung kann sich Kondenswasser bilden.

Tipps für Metall-Gartenhäuser:

  • Lüftungsgitter einbauen: Auch bei Metallhäusern kann eine verbesserte Belüftung helfen, Kondenswasser zu verhindern.
  • Trockenmittel verwenden: In kleineren Gartenhäusern können Trockenmittel die Luftfeuchtigkeit regulieren. Das verhindert, dass sich Feuchtigkeit an den Wänden niederschlägt.
  • Regelmäßig reinigen: Entferne regelmäßig Staub und Schmutz von den Metallflächen, um mögliche Schimmelbildung zu vermeiden.

Fazit: schimmelfrei durch Vorbeugung und Pflege

Ein Holzgartenhaus sollte ein Ort der Entspannung und Freude sein – Schimmel ist da nur lästig. Mit den richtigen Maßnahmen zur Vorbeugung und Bekämpfung von Schimmel sorgst du dafür, dass dein Gartenhaus lange schön und stabil bleibt. Ob durch regelmäßiges Lüften, eine gute Feuchtigkeitssperre oder den Einsatz von Holzschutzmitteln: Wenn du unsere Tipps beherzigst, bleibt dein Gartenhaus auch in Zukunft eine schimmelfreie Zone.

In unserem Shop findest du nützliche Hilfsmittel zur Vorbeugung und Bekämpfung von Schimmel in deinem Gartenhaus.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie bekomme ich Schimmel aus Holz weg?


Mit einer Kombination aus mechanischem Abschleifen, Schimmelentferner und anschließender Holzpflege.

Was tun gegen Feuchtigkeit im Gartenhaus?


Regelmäßiges Lüften, Dachrinnen installieren, undichte Stellen abdichten und auf trockene Lagerung achten.

Ist Schimmel auf Holz gefährlich?


Ja, vor allem für Menschen mit Allergien oder Atemwegserkrankungen. Aber auch die Struktur des Holzes kann beschädigt werden.

Wie kann man Schimmel im Gartenhaus vermeiden?


Durch eine gute Belüftung, effektive Feuchtigkeitssperren und regelmäßige Kontrollieren.

Was sind die Besonderheiten bei Metall-Gartenhäusern?


Sie sind weniger schimmelanfällig, benötigen aber trotzdem eine gute Belüftung und Pflege.

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