Gartenhaus mit Anbau planen: Tipps für Terrasse, Veranda & Überdachung

Sophia Böhm-Sarcoli

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Draußen sitzen und die Sonne genießen – in der warmen Jahreszeit gibt es nichts Schöneres, oder? Ein Gartenhaus mit einem Anbau wie Terrasse, Überdachung oder Veranda ist also eine großartige Idee, wenn du dich nach einem Rückzugsort sehnst, bei dem du gleichzeitig vor dem Wetter geschützt bist. Zudem gewinnst du wertvollen Stauraum für Fahrrad, Brennholz und mehr. Wir geben dir wichtigsten Infos für die Auswahl und Planung deines Gartenhauses mit Anbau an die Hand – von der Bauweise über Dachform bis zur Nutzungsidee!

Schritt 2: die richtige Größe wählen

Beliebt: Gartenhäuser mit Anbau ab 600 × 400 cm

Gartenhäuser mit Terrasse, die eine Größe von 600 x 400 cm aufweisen, sind besonders gefragt, da sie über ausreichend Platz verfügen: Bei dieser Gartenhausgröße erhältst du einen großzügigen Innenraum in Kombination mit einer Außenfläche inklusive Überdachung, ohne dass es den gesamten Garten dominiert. Achte beim Aufbau darauf, dass das Gartenhaus nicht zu nah an den Zaun oder Bäume gebaut wird, damit ausreichend Privatsphäre und Zugänglichkeit zur Verfügung steht.

Kleiner Garten? Kein Problem!

Auch wenn du nur über einen kleinen Außenbereich verfügst, musst du nicht auf ein Gartenhaus mit Anbau verzichten: Gartenhäuser mit Terrasse und Überdachung sind bereits ab einer kompakten Größe von 2 x 3 Metern erhältlich und stellen einen kleine, aber feine Sitzgelegenheit zur Verfügung.

Tipp: In unserem Shop findest du eine Riesenauswahl an Gartenhäusern mit Anbau in verschiedensten Größen.

Schritt 3: Bauweisen vergleichen – was passt zu dir?

Blockbohlenbauweise

Die Blockbohlenbauweise ist die klassische Variante unter den Gartenhäusern und zeichnet sich durch ihre robuste Konstruktion sowie ihre natürliche, ansprechende Optik aus. Diese Bauweise orientiert sich an der traditionellen Blockhütte, bei der die Wände aus vorgefertigten Holzbohlen bestehen. Die Bohlen sind durch eine Nut- und Feder-Verbindung miteinander verbunden, was den Aufbau des Gartenhauses einfach und schnell gestaltet. Dank seiner Wandstärke ist das Häuschen zudem gut isoliert. So bleibt es an heißen Sommertagen drinnen etwa 3–5 Grad kühler als draußen. An kühleren Abenden ist es um dieselbe Temperatur wärmer als die Außenumgebung. Die stabile Wandstärke schützt das Holz vor schnellem Verwitterungsprozess, was die Langlebigkeit und Stabilität des Gartenhauses gewährleisteten.

Vorteile:

  • robust und langlebig
  • gute Isolierung
  • natürliche Optik

Nachteile:

  • Pflegeaufwand für Feuchtigkeit
  • höherer Preis

Elementbauweise

Die vollständige Elementbauweise sorgt dafür, dass alle Teile, einschließlich des Fußbodens und der Dachelemente, bereits werksseitig vorgefertigt sind. Dies ermöglicht einen schnellen und unkomplizierten Aufbau. Besonders stabile Verbindungen werden durch die gedoppelte umlaufende Rahmung gewährleistet.

Vorteile:

  • schneller und einfacher im Aufbau
  • stabil und robust
  • geringer Wartungsaufwand

Nachteile:

  • begrenzte Anpassungsmöglichkeiten
  • empfindlicher gegenüber Feuchtigkeit

Steck-/Schraubsystem

Ideal für DIY-Fans: Bei einem Steck-/Schraubsystem handelt es sich um ein System, bei dem die Bauteile des Gartenhauses durch ein Stecksystem miteinander verbunden werden, oft ergänzt durch Schrauben zur zusätzlichen Stabilität. Das Stecksystem ermöglicht, dass die Teile einfach ineinandergesteckt werden können, wodurch der Aufbau noch schneller und einfacher vonstattengeht, ohne dass großartige handwerkliche Fähigkeiten notwendig sind. Der Nachteil könnte sein, dass solche Systeme oft weniger robust sind als die Elementbauweise und eventuell schneller Abnutzung unterliegen. Eine gute Holzpflege ist somit unerlässlich.

Vorteile:

  • gute Stabilität
  • leichter Aufbau
  • geringer Wartungsaufwand

Nachteile:

  • begrenzte Anpassungsmöglichkeiten
  • empfindlicher bei Feuchtigkeit

Schritt 4: Welche Dachform passt zu deinem Stil?

Gartenhaus mit Flachdach

Die Dachform eines Gartenhauses prägt das Design maßgeblich. Zur Auswahl stehen Gartenhäuser mit Satteldach, Flachdach, Pultdach und Walmdach. Gartenhäuser mit Flachdach wirken minimalistischer und modern, während ein Gartenhaus mit Satteldach traditioneller und rustikal anmutet. Ein Pultdach zeichnet sich durch seine geneigte Seite aus und kommt modern und schlicht daher. Durch eine Ausrichtung zur Wetterseite wird es vor Wind, Regen und Schnee geschützt. Der geringe Neigungswinkel im Innenraum sorgt für großzügigen Platz. Auf der geneigten Seite des Daches kann das Regenwasser problemlos abfließen, wodurch nur eine Regenrinne erforderlich ist. Für ein Gartenhaus mit Anbau eignen sich insbesondere Gartenhäuser mit Pult-, Sattel- oder Flachdach.

Dachformen Tabelle
Dachformen und ihre Eigenschaften
Dachform Eigenschaften
Satteldach klassisch & rustikal
Flachdach modern & minimalistisch
Pultdach einseitig geneigt, wettergeschützt
Walmdach besonders stabil & edel

Schritt 5: der richtige Anbau – Terrasse, Veranda und/oder Überdachung?

Gartenhaus mit Anbaudach als Lagerstelle oder Garage

Kleinere Anbaudächer lohnen sich, z. B. für die Unterbringung eines Fahrrads, der Mülltonnen oder Lagerung von Brennholz. Du kannst dein Anbaudach also problemlos zur Aufbewahrung verwenden.

Du möchtest dein Gartenhaus mit Anbau als Garage nutzen? Unter einem größeren Anbaudach finden kleine Fahrzeuge wie Roller, Motorräder und Quads gut Platz. Anbaudächer mit einer Tiefe ab 3,50 Metern und entsprechender Breite können auch als Unterstand für ein kleines bis mittelgroßes Auto dienen. Achte jedoch darauf, die genauen Maße des Anbaus sowie die Länge und Breite deines Fahrzeugs zu berücksichtigen. Bei Gartenhäusern und Anbaudächern, die eine Tiefe von mehr als 4 Metern aufweisen, wird die Auswahl an geeigneten Fahrzeugen jedoch begrenzter.

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Gartenhaus mit Terrasse oder Veranda

Die Vorteile eines Gartenhauses mit Terrasse oder Veranda liegen auf der Hand: Es eröffnet dir die Möglichkeit, draußen zu sitzen – auch wenn das Wetter nicht mitspielt. Ob als gemütliches Outdoor-Wohnzimmer mit Loungebereich oder Essecke mit Grill – ein Gartenhaus mit überdachtem Sitzbereich verwandelt dein Gartenhaus in deinen Lieblingsort im Sommer.

Modular und flexibel: nachträglich erweitern

Ein Gartenhaus mit Anbau muss nicht von Anfang an vollständig geplant sein – viele Modelle lassen sich auch nachträglich erweitern. Ob du später eine überdachte Terrasse, einen Geräteraum, eine kleine Outdoor-Lounge oder sogar einen geschützten Eingangsbereich ergänzen möchtest: Mit einem modularen Aufbau und passenden Anbauelementen bleibt dein Gartenhaus flexibel. Wichtig ist, dass du schon beim Kauf auf Erweiterungsmöglichkeiten und kompatible Bausysteme achtest. So kannst du dein Gartenhaus Stück für Stück an deine Bedürfnisse anpassen – ohne kompletten Neubau.

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Schritt 6:

Was ist bei der Baugenehmigung zu beachten?

Je nach Bundesland ist für dein Gartenhaus mit Anbau eine Genehmigung erforderlich, z. B. wenn:

👉 die Grundfläche über 10–30 m² liegt (je nach Landesbauordnung)

👉 das Gartenhaus als Aufenthaltsraum (z.  Büro, Gästezimmer) genutzt wird

In Kleingartenanlagen gelten zusätzlich die Regeln des Bundeskleingartengesetzes:

Maximale Fläche: 24 m² inklusive überdachtem Sitzplatz. Eine Wohnnutzung ist nicht erlaubt.

Lies mehr in unserem Ratgeber: „Braucht man eine Baugenehmigung fürs Gartenhaus?“.

Inspiration: So lässt sich dein Gartenhaus mit Anbau nutzen

Gartenhaus als Gästehaus

Mit einem zusätzlichen Anbau oder einer Veranda wird dein Gartenhaus zum komfortablen Gästezimmer. So richtest du deinen Besuchern einen gemütlichen Rückzugsort inklusive Außenbereich ein, ohne sie im eigenen Haus unterbringen zu müssen.

Inspiration hierzu findest du auch in unserem Magazinbeitrag „Das Gartenhaus als Gästehaus“.

Outdoor-Wohnzimmer

Mit bequemen Möbeln und passender Beleuchtung wird die Terrasse zum Wohnzimmer im Freien – perfekt für Grillabende, Familienfeiern, Sonnenbaden oder entspannte Lesestunden.

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 Homeoffice im Garten

Ein Gartenhaus mit Terrasse kann auch als ruhiger Arbeitsplatz mit Aussicht ins Grüne genutzt werden. Besonders wenn du einen Anbau für mehr Platz integrierst, hast du genug Raum, um Arbeit und Freizeit optimal zu trennen. Hol dir Inspiration dazu in unserem Magazinbeitrag: „Das Gartenhaus als Büro: die perfekte Homeoffice-Lösung“.

Outdoorküche & Bar

Stell dir vor, du richtest dir unter deinem Anbaudach eine komplette Outdoorküche ein. So kannst du Sommerabende mit Freunden und Familie im Freien genießen, ohne ständig zwischen Küche und Garten hin und her laufen zu müssen. Eine Outdoorküche erfordert allerdings eine sorgfältige Planung, da du neben einer Theke auch einen Spülbereich und eventuell sogar einen Kühlschrank einbauen musst. Aber wer liebt nicht die Herausforderung, neue Projekte zu realisieren? Vergiss nur die nötigen Wasser- und Stromanschlüsse im Garten nicht!

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Gartenhaus als Poolhaus

Ein Gartenhaus als Poolhaus direkt am Wasser ist nicht nur optisch ein Hingucker, sondern punktet auch durch seine praktischen Nutzungsmöglichkeiten als Stauraum für Poolzubehör. Gleichzeitig wird dein Gartenhaus zum privaten Umkleideraum. Unter dem Anbaudach entsteht an heißen Tagen ein schattiger Bereich für Poolliegen, wo du entspannt verweilen kannst.

Stall für Tiere

Ein Gartenhaus mit Anbau eignet sich auch hervorragend als Stall für Tiere. Im Innenraum finden Tiere einen geschützten Platz, während der überdachte Außenbereich als Unterstand oder als eingezäunte Fläche dienen kann. Ob für Pferde, Schafe, Ziegen, Lamas oder kleinere Tiere wie Hühner und Hasen – ein geräumiges Gartenhaus als Stall ist eine einfache und praktische Lösung für die Unterbringung deiner Tiere.

Fazit: vielseitig, stilvoll, durchdacht

Ein Gartenhaus mit Anbau vereint praktischen Stauraum, wettergeschützte Sitzgelegenheiten und vielfältige Nutzungsmöglichkeiten – von der Outdoor-Küche bis zum Homeoffice. Ob du entspannen, arbeiten oder Gäste unterbringen möchtest: Mit der richtigen Planung, dem passenden Anbau und eventuell einem modularen System wird dein Gartenhaus zu einem Ort, an dem du die warmen Monate in vollen Zügen genießen kannst. Achte dabei auf die Bauweise, die Größe, die Dachform sowie auf erforderliche Genehmigungen.

In unserem Shop findest du eine große Auswahl an Gartenhäusern mit Anbau, integrierter Terrasse, Veranda und mehr!

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Welche Vorteile bietet ein Gartenhaus mit Anbau?

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Ein Gartenhaus mit Anbau schafft nicht nur zusätzlichen Stauraum, sondern auch eine wettergeschützte Fläche zum Sitzen oder Lagern – ideal als Terrasse, Veranda oder Geräteraum.

Welche Größe ist für ein Gartenhaus mit Terrasse ideal?

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Modelle ab 600 × 400 cm bieten ausreichend Platz für einen geräumigen Innenbereich und eine gemütliche Terrasse – ohne den Garten zu überladen. Für kleine Gärten gibt es auch kompakte Varianten ab 2 × 3 m.

Welche Bauweise ist die beste für ein Gartenhaus mit Anbau?

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Das hängt vom Anspruch ab:

  • Blockbohlenbauweise – robust und gut isoliert

  • Elementbauweise – schnell aufgebaut und stabil

  • Steck-/Schraubsystem – ideal für DIY-Fans

Brauche ich eine Baugenehmigung für mein Gartenhaus mit Anbau?

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In vielen Bundesländern ja – besonders bei einer Nutzung als Aufenthaltsraum oder bei einer Fläche über 10–30 m². In Kleingartenanlagen gilt das Bundeskleingartengesetz (max. 24 m²).

Kann ich mein Gartenhaus mit Anbau später erweitern?

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Ja! Viele Modelle sind modular aufgebaut und lassen sich flexibel mit Veranda, Geräteraum oder überdachter Terrasse nachrüsten – perfekt für wachsende Bedürfnisse.

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