Vinylböden

Vinyl und Designböden

Vinylboden kaufen: Vorteile, Varianten & Tipps für die richtige Wahl

Du denkst darüber nach, einen Vinylboden zu kaufen? Hier findest du einen schnellen Überblick über die wichtigsten Kriterien, die du beim Kauf eines Vinylbodens beachten solltest. Dank unseres Ratgebers ist es möglich, deinen optimalen Vinylboden zu finden, online zu kaufen und bequem nach Hause geliefert zu bekommen!

Inhaltsverzeichnis:

1. Vorteile von Vinylboden: Warum Vinyl der ideale Bodenbelag für dich ist
2. Wie ist Vinyl aufgebaut? Ein Beispiel
3. Welche Vinylboden-Variante passt zu deinem Zuhause? Eigenschaften & Empfehlungen
4. Vinylboden mit Keramikoberfläche – ein Boden, drei Ausführungen
5. Vinylboden: Welche Formate und Designs gibt es?
6. Designboden: Was ist der Unterschied zu Vinylboden?
7. Was sind Nutzungsklassen bei Vinylböden und was sagen sie aus?
8. Wie wird Vinylboden verlegt?
9. Welche Pflege und Reinigung erfordert Vinylboden?
10. Vinylboden für dein Zuhause – Fazit

1. Vorteile von Vinylboden: Warum Vinyl der ideale Bodenbelag für dich ist

Vinyl ist ein absoluter Alleskönner und daher auch sehr beliebt bei unseren Kunden. Mit Recht! Doch warum sind alle so begeistert von diesem trendigen Bodenbelag? Welche Vorteile ein Vinylboden so mit sich bringt, haben wir hier für dich noch mal kurz und knapp aufgeführt:

• gesundheitlich absolut unbedenklich
• gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
• große Design-Auswahl und viele Gestaltungsmöglichkeiten
• leicht und schnell verlegbar
• hygienischer Bodenbelag – einfach zu reinigen und für Allergiker geeignet
• resistent gegenüber Chemikalien (z. B. Laugen, Alkohol, Öl, Benzin)
• hohe Abriebfestigkeit und Stoßunempfindlichkeit
• authentische Dekore und Strukturen, z. B. Holz-, Stein- oder Metallanmutung
• teilweise Trittschalldämmung inklusive

2. Wie ist Vinylboden aufgebaut? Ein Beispiel

Vinylböden bestehen in der Regel aus mehreren Lagen, die für Widerstandsfähigkeit und Flexibilität sorgen. Ganz oben befindet sich meist eine transparente, strukturierte Nutzschicht mit PU-Vergütung, die den Boden vor Abnutzung, Kratzern und Feuchtigkeit schützt. Dem folgt eine Design- beziehungsweise Dekorschicht, die das jeweilige Muster des Vinylbodens enthält und deinem Vinylfußboden den Look von Holz, Stein oder anderen Materialien verleiht. Unter dieser befindet sich ein Träger, der für Stabilität und Elastizität sorgt. Auf diesen folgt bei herkömmlichen Vinylböden ein Massiv-Vinyl-Träger oder ein Träger aus HDF (hochverdichtete Faserplatte). Bei Rigid-Vinylböden ist der Kern besonders fest und stabil – er besteht aus einem Steinmehl-Kunststoff-Gemisch. Die letzte Schicht ist oft ein Presskorkgegenzug zur Trittschalldämmung.

3. Welche Vinylboden-Variante passt zu deinem Zuhause? Eigenschaften & Empfehlungen

Vinylböden unterteilt man in vier verschiedene Varianten, wobei jede ihre eigenen Stärken und Merkmale für dich mit sich bringt. Doch wo genau liegen die Unterschiede und wann oder wo kommt welche Variante am besten zum Einsatz?

Massivvinyl – wasserresistent und feuchtraumgeeignet

Wer auch im Bad nicht auf eine Holzoptik verzichten möchte, ist mit Massivvinyl an der richtigen Adresse. Dieses besteht zu 100 % aus wasserabweisendem Kunststoff und quillt nicht auf, wenn es mit Wasser in Kontakt kommt. Deshalb sind diese Vinylböden für Feuchträume wie die Küche oder das Bad sehr gut geeignet. Ein weiterer Vorteil von Vinyl im Bad: Du hast keine kalten Füße mehr, denn Vinylböden sind – im Gegensatz zu Fliesen – wunderbar fußwarm!

Laminat oder Vinylboden im Bad – du kannst dich nicht entscheiden? In unserem Ratgeber erklären wir dir alles Wichtige zum richtigen Bodenbelag in Feuchträumen.

Vinylboden mit integrierter Trittschalldämmung

Angenehm für die Ohren! Die integrierte Trittschalldämmung bei diesem Vinylboden dämmt und absorbiert Trittschall und sorgt für eine angenehme Geräuschkulisse. Die Trittschalldämmung bei Vinylböden besteht aus Kork, Kunststoff oder in seltenen Fällen aus Holzfasern. Falls du deinen Bodenbelag aus Vinyl über einer Fußbodenheizung verlegst, denke an eine Dampfsperre aus PE-Folie, die unter der Dämmung verlegt werden muss. So schützt du den Bodenbelag vor aufsteigender Feuchtigkeit und Kondenswasser. Hier kannst du dir alle Vinylböden mit integrierter Trittschalldämmung ansehen.

Das klingt gut? Mehr Infos zu Vinylboden mit integrierter Trittschalldämmung findest du in unserem Ratgeber!

Vinyl mit HDF-Trägerplatte – besonders strapazierfähig

Besonders belastbar ist Vinyl mit HDF-Trägerplatte. Diese mehrschichtig aufgebaute Variante ist mit einer zusätzlichen Trägerplatte versehen, die den Vinylbelag verstärkt und ihm mehr Stabilität verleiht. Vinyl mit HDF-Trägerplatte kann über bereits bestehenden Bodenbelägen wie Fliesen, Parkett oder Laminat und sogar über Fußbodenheizungen verlegt werden. Auch kleinere Unebenheiten im Boden stellen für diesen Vinylboden kein Problem dar. Er eignet sich also sehr gut für Renovierungen.

SPC-Vinyl (Rigid Vinyl) – hitze- und wasserbeständig

Der Kern dieses innovativen Vinylbodens besteht aus einer SPC-Trägerplatte, die den Bodenbelag besonders resistent und strapazierfähig macht. Hitzebeständig, formstabil und durch eine hochwertige UV-Versiegelung zusätzlich vor UV-Strahlen geschützt, ist dieser Boden aus Vinyl ideal für Wintergärten und Räume mit bodentiefen Fenstern geeignet. Dank seiner Feuchtigkeitsresistenz kann SPC-Vinyl auch bedenkenlos in Feuchträumen wie Küche oder Bad verlegt werden. Die Verlegung über einer Warmwasserfußbodenheizung ist kein Problem. Rigid Vinyl ist der neue Trendboden im Bereich der Vinylböden. Dank dem festen Träger und einer stabilen Klick-Verbindung besitzt das SPC-Vinyl einige Vorteile, die wir hier für dich zusammengefasst haben:

Rigid Vinyl

• ist besonders robust und strapazierfähig,
• ist resistent gegen UV-Strahlung und Temperaturschwankungen,
• zeigt kein Quellverhalten und keine Verformungen dank starrem Rigid Board,
• kann aus diesen Gründen in Räumen mit bodentiefen Fenstern sowie im Wintergarten verlegt werden,
• ist sofort einsatzbereit und benötigt keine Akklimatisierung,
• ist auch bei leichten Unebenheiten des Untergrunds verlegbar
• benötigt keine Übergangsprofile,
• ermöglicht durch verbessertes Klick-System eine noch schnellere und stabilere Verlegung als bei herkömmlichen Vinylböden,
• hat meistens bereits integrierte Dämmung,
• ist feuchtraumgeeignet und
• ist geeignet für Warmwasserfußbodenheizung.

4. Vinylboden mit Keramikoberfläche – ein Boden, drei Ausführungen

Dieser neuartige Vinylboden überzeugt mit einer einzigartigen UV-lackierten CERAMIC-MATRIX-Oberfläche, die sehr strapazierfähig ist und maximalen Schutz vor Mikrokratzern bietet. Zudem ist der Boden dank „Easy-to-clean“-Oberfläche mühelos zu reinigen. Mit ihren äußerst authentischen Holz- oder Steinoptiken sorgt die Dekorschicht für ein harmonisches Wohnerlebnis.

Ein einheitliches Dekor im ganzen Haus? Auch das ist bei Vinylboden mit Keramikoberfläche möglich! Den Unterschied macht das Trägermaterial. So kann je nach Bedarf ein und dieselbe Bodenoptik in allen Räumen verlegt werden, nur die Trägerschicht unter der Keramikoberfläche unterscheidet sich. Zur Verfügung stehen dir hier:

• stabiles Rigid Board mit Polymerkern (SPC-Kern)
• fußwarme HDF-Trägerplatte
• feuchtigkeitsresistente Klebevariante mit geringer Einbauhöhe (Massiv-Vinyl)

5. Vinylboden: Welche Formate und Designs gibt es?

Der Bodenbelag kann deine Wohnung als gestalterisches Element erheblich beeinflussen. Je nach gewünschtem Stil solltest du also in Betracht ziehen, welche Formate und Designs es gibt und wie diese in deinem Wohnraum wirken.

Landhausdielen

Die Vinyldiele in Ein-Stab-Optik ist durchgehend homogen und lässt den Raum größer wirken. Außerdem versprühen Landhausdielen Natürlichkeit und rustikales Flair.

Schiffsboden

Wer seine Räumlichkeiten dynamischer gestalten möchte, ist bei Vinyl in Schiffsbodenoptik genau richtig. Dieses Format erinnert mit seinen Dielen, die aus mehreren Holzstücken zusammengesetzt und versetzt zueinander angeordnet werden, an den Bodenbelag eines Schiffs – daher auch sein Name. Die 2–3-Stab-Optik streckt den Raum optisch und verleiht ihm einen lebhaften Look.

Fliesen

Optisch Steinfliesen nachempfunden, sind Vinylfliesen im Gegensatz zu natürlichen Steinfliesen fußwarm und trittelastisch. Je weniger die Gesamtfläche durch Fugen unterbrochen wird, desto größer wirkt der Raum, daher solltest du bei kleinen Räumen, wie beispielsweise dem Bad, lieber zu großflächigen Fliesen greifen.

Fischgrät-Vinyl

Auch beliebt ist Vinylboden in Fischgrät-Optik. Dieser Bodenbelag greift den ästhetischen Charme des Parkettklassikers auf und vereint ihn mit herausragender Funktionalität. Das macht ihn zu einer attraktiven Alternative zu traditionellen Holzböden und zur optimalen Wahl für moderne wie klassische Interieurs.

Alle Infos, wie ein Bodenbelag den Wohnraum positiv beeinflussen kann, findest du in unserem Ratgeber „Der Bodenbelag als gestaltendes Element in Deiner Wohnung“.

6. Designboden: Was ist der Unterschied zu Vinylboden?

Was ist der Unterschied zwischen Designboden und Vinylboden? Bodenbelag aus Vinyl besteht zum Teil aus PVC – einem vielseitigen Kunststoff. Dieses Material kann gesundheitlich und ökologisch bedenkliche Weichmacher enthalten und somit schädlich für die Gesundheit sein. Natürlich muss dabei erwähnt werden, dass Vinylböden bestimmten Standards und Normen entsprechen und daher auch nur eine zulässige Menge an Weichmachern im Vinyl enthalten ist. Somit ist auch ein Vinylboden gesundheitlich unbedenklich.

Der entscheidende Unterschied ist, dass bei einem Designboden keinerlei gesundheitsgefährdenden Stoffe und Materialien eingesetzt werden. Die Kunststoffschicht eines Designbodens ist also zu 100 % PVC- und weichmacherfrei. Außerdem sind Designböden umweltfreundlicher, da sie emissionsarm und frei von Lösungsmitteln sowie Chlor hergestellt werden.

Du willst noch mehr zum Unterschied zwischen Design- und Vinylboden herausfinden? Dann wirf doch mal einen Blick in unseren Ratgeber! Dort findest du alle wichtigen Informationen zum Designboden.

7. Was sind Nutzungsklassen bei Vinylböden und was sagen sie aus?

Die Nutzungsklasse deines Bodens gibt Auskunft über seine wichtigsten Qualität smerkmale unter Einbezug der Widerstandsfähigkeit sowie der Robustheit der Oberflächenversiegelung bzw. Nutzschicht. Hierzu zählen beispielsweise die Abrieb- und Schlagresistenz, aber auch Hitze-, Feuchtigkeits- und UV-Beständigkeit. Die Nutzungsklassen nach der Norm DIN EN ISO 1087:2012-04 sind mit den sogenannten Beanspruchungsklassen identisch und werden als Piktogramme auf der Produktverpackung ausgewiesen. Man unterscheidet zwischen privater und gewerblicher Nutzung. Die Klassen 21, 22 und 23 bezeichnen die private Nutzung, während die Klassen 31, 32 und 33 die gewerbliche Nutzung beschreiben. Mit den Klassen 41, 42 und 43 wird die industrielle Nutzung gekennzeichnet. Die vorangestellte 2 steht für Privatnutzung, die 3 für gewerbliche und die 4 für die industrielle Nutzung. Die darauffolgenden Zahlen 1–3 bezeichnen die Belastbarkeit: schwach, normal, stark – je höher, desto stärker.

Sieh dir die folgende Grafik an, um einen Überblick über die einzelnen Beanspruchungs- bzw. Nutzungsklassen zu erhalten. Auch deren Verwendungsbereich, Beanspruchung, Benutzungsintensität und Raumbeispiele kannst du der Tabelle entnehmen, sodass es ein Leichtes ist, die optimale Nutzungsklasse für deine Bedürfnisse herauszufinden.

Die Nutzungsklassen 41 bis 43 werden im Industriebereich verwendet und bestehen meist aus Kunststoffen bzw. Vinyl. Sie müssen gut zu reinigen und zu desinfizieren sein sowie hohen mechanischen Belastungen standhalten.

Profi-Tipp: Vor dem Kauf deines Bodens solltest du dir überlegen, in welchem Bereich der Boden verlegt wird und wie die tägliche Beanspruchung einzuschätzen ist.

8. Wie wird Vinylboden verlegt?

Es gibt unterschiedliche Varianten, wenn es zum Verlegen des Vinylbodens kommt. Hier stellen wir dir die verschiedenen Methoden vor!

Schwimmende Verlegung mit Klick-Vinyl

Dank patentierter Klicksysteme ist diese Vinylart besonders schnell und einfach schwimmend zu verlegen. Die einzelnen Dielen können ganz leicht zusammengeklickt werden. Dies schafft auch ein Laie, somit ist für die Installation kein Fachmann notwendig! Für eine schwimmende Verlegung sind zudem meist nur wenige Werkzeuge nötig, und auch ein aufwendigeres Verkleben muss nicht zwingend durchgeführt werden. Unebenheiten im Boden können problemlos ausgeglichen werden.

Achtung: Nach dem Verlegen von Klickvinyl in Feuchträumen ist es wichtig, den Boden vollständig wasserdicht zu versiegeln oder zu verkleben. Eine reine schwimmende Verlegung, bei der die Bodenelemente nur durch eine Klickverbindung zusammengehalten werden, ist nicht wasserdicht und damit nicht für Feuchträume geeignet.

Verlegung mit Klebevinyl

Wird der Boden klebend verlegt, muss der Untergrund geschliffen und gespachtelt sein. Mithilfe eines Vinylklebers wird der Bodenbelag dann vollflächig verklebt. Dies ist aufwendiger als eine schwimmende Verlegung, hat aber den Vorteil, dass die Klebvinyl formstabiler und robuster ist. Vor allem bei stark genutzten Flächen, wie beispielsweise im Gewerbebereich, ist eine klebende Verlegung zu empfehlen. Da Klebevinyl sehr flach ist, ist es auch sehr gut geeignet, wenn du einen Bereich renovieren möchtest.

Weitere Vorteile und Varianten von Klebevinyl findest du in unserem Ratgeberbeitrag "Klebevinyl – ein Boden für viele Räume".

9. Welche Pflege und Reinigung erfordert Vinylboden?

Vinylböden sind im Allgemeinen besonders pflegeleicht. Es folgt ein Überblick mit Dos und Don’ts zur Pflege und Reinigung von Vinylböden.

Dos:

Du solltest

• deinen Vinylboden mit einem Bürstenaufsatz absaugen,
• ihn mit klarem Wasser reinigen,
• neutrale Seife beim Putzen verwenden
• und spezielle Vinyl-Reiniger nutzen.

Don’ts:

Du solltest

• keine lösungsmittelhaltigen Reiniger verwenden,
• keine öl- oder wachshaltigen Reiniger benutzen,
• keine Scheuermilch und kein Scheuerpulver anwenden
• und keine chlor- oder ammoniakhaltigen Reiniger verwenden.

10. Vinylboden für dein Zuhause – Fazit

Bodenbeläge aus Vinyl bieten diverse Vorteile, wie die schnelle und unkomplizierte Verlegbarkeit des Bodens, die authentischen Dekore und Strukturen des Bodens sowie das gute Preis-Leistungs-Verhältnis und die besonders leichte Pflege der Böden. Für welche Art von Vinylboden du dich entscheidest, solltest du davon abhängig machen, in welchem Raum der Boden verlegt wird und wie hoch die Beanspruchung sowie die Benutzungsintensität ist. Natürlich spielen auch die Optik und das Design hierbei eine große Rolle. Sieh dir am besten unser umfangreiches Sortiment an, um den perfekten Vinylboden für dein Zuhause zu finden!